Surfshark Test & Erfahrungen

In der digitalen Welt gewinnt die anonyme Internetnutzung sowie der Schutz von Datenmissbrauch fortlaufend an Wichtigkeit. Anonymisierungsdienste ebnen den Weg zu einem sicheren Surferlebnis im Internet.

Einer der marktführenden VPN-Dienste ist der niederländische Anbieter Surfshark. Welche Leistungen Surfshark bietet und auf welche Arten sich der digitale Fußabdruck mit dieser Software verwischen lässt, informiert der folgende Erfahrungsbericht.

Daten & Fakten zu Surfshark

LogoSurfshark
UnternehmenSurfshark B.V.
AdresseKabelweg 57, 1014BA Amsterdam, Niederlande
Telefon-
E-Mailsupport@surfshark.com
Websitehttps://surfshark.com/de/

Gratis Testversion

Surfshark ist ein 2017 gegründeter VPN-Anbieter mit Sitz in den Niederlanden. Im Rahmen einer gebührenfreien Demoversion lässt sich das Leistungsspektrum des VPN-Dienstes für einen Zeitraum von sieben Tagen testen. Der VPN-Dienst steht neben Windows, macOS und Linux für die Betriebssysteme von mobilen Endgeräten zur Verfügung. Somit ist der Softwarebetrieb in Form einer App auf Android und iOS möglich.

Ebenfalls haben die Entwickler von Surfshark die Nutzer von Fire TV und Android-TV nicht vergessen und eine Kompatibilität zu diesen Systemen eingerichtet. Darüber hinaus umfasst das breit gefächerte Anwendungsspektrum die Nutzung als Browser-Erweiterung für Firefox, Google Chrome und Edge. Zu Beginn ist das Anlegen eines neuen Benutzerkontos durch die Angabe von E-Mail-Adresse und Passwort erforderlich.

Im Anschluss besteht der Sofortzugriff auf das aus 99 Ländern bestehende VPN-Netzwerk. Innerhalb des Testzeitraums lässt sich der Service jederzeit kündigen. Am fünften Nutzungstag versendet Surfshark bezüglich der Kündigung eine Erinnerungsnachricht.

Sofern die Probezeit zum siebten Tag nicht gekündigt ist, erfolgt ab diesem Zeitpunkt der Übergang in die Abophase. Hierbei stellt der Anbieter den kompletten Jahresbetrag in Rechnung. Die Rückerstattung des Kaufpreises gilt für einen Zeitraum von 30 Tagen.

Verwendung

Die Abkürzung VPN steht für virtuelles privates Netzwerk und bezieht sich auf eine geschützte Netzwerkverbindung mit einem hohen Maß an Anonymität für den Anwender. Das Leistungsportfolio von Surfshark bietet neben dem Schutz der Online-Privatsphäre zahlreiche Zusatzleistungen zum Schutz von sensiblen Daten. Hinsichtlich der Installation sind dem Nutzer keine Grenzen gesetzt. Mit einem Abonnement lässt sich die Software beliebig oft auf allen kompatiblen Endgeräten verwenden.

Der VPN-Dienst überzeugt mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche, welche mit allen notwendigen Konfigurationen innerhalb eines übersichtlichen Layouts ausgestattet ist. Darüber hinaus sorgen 14 Anwendersprachen und ein unbegrenzter Datentransfer für ein angenehmes Nutzungserlebnis. Allerdings kann es aufgrund der geänderten IP-Adresse zu Problemen bei der Nutzung von drahtlosen Heimgeräten wie Telefon oder Drucker kommen.

Um Verbindungsprobleme mit diesen Geräten zu vermeiden, lassen sich in den Softwareeinstellungen spezielle Filter einrichten. Für Personen, die auf Android- und iOS-Geräten nerviger Werbung, ständigen Pop-up-Einblendungen und Phishing-Angriffen ausgesetzt sind, hält das Team von Surfshark die CleanWeb-Funktion bereit.

Dieser Werbeblocker sorgt für eine werbefreie Internetnutzung und minimiert das Risiko für schädliche Malware. Zudem senkt sich durch die blockierte Werbung das Datenvolumen. Allerdings ist das Blockieren von Youtube-Werbung mit dem Adblocker derzeit nicht realisierbar.

Preise

Die dauerhafte Nutzung von Surfshark basiert auf einem Abonnement. Hierbei stellt der Anbieter drei Preisklassen mit einer Laufzeit von einem Monat, einem Jahr oder zwei Jahren zur Verfügung. Je nach Abonnement ergibt sich ein Monatspreis von 2,49 €, 3,99 € oder 12,59 €. Aktuell lässt sich bei dem Jahresabo 69 % sparen, wodurch sich ein Preis von 3,99 € pro Monat ergibt.

Wer sich für das 2-Jahres-Abo entscheidet, profitiert von einem Preisnachlass in Höhe von 83 % und bezahlt monatlich 2,49 €. Zu Beginn dieses Abomodells berechnet der Anbieter den Gesamtbetrag für die kompletten zwei Jahre und sendet im Anschluss eine Jahresabrechnung bei fortwährender Nutzung. Die Zahlung ist neben Euro in fünf weiteren Währungen möglich und lässt sich per Kreditkarte mit Visa, Mastercard und American Express in wenigen Schritten abwickeln.

Des Weiteren ermöglicht Surfshark die Zahlung über Giropay, Webmoney, Google Pay und Amazon Pay. Wer auf anonyme Bezahlmethoden zurückgreifen möchte, kann den VPN-Dienst mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple bezahlen. Das Monatsabo bietet aufgrund der kurzen Laufzeit das höchste Maß an Flexibilität. Wenn die Softwareleistung nicht den erwarteten Vorstellungen entspricht, haben Kunden die Möglichkeit, die 30-Tage Geld-zurück-Garantie in Anspruch zu nehmen.

Optional lässt sich der Funktionsumfang von Surfshark mit dem One-Paket erweitern. Dieses ist im Rahmen von drei Abomodellen für eine Laufzeit von 1, 12 oder 24 Monaten hinzubuchbar. Für diesen Service ist ein Betrag von 2,49 €, 5,48 € oder 14,44 € pro Monat fällig.

Netzwerk

Aktuell setzt sich das Netzwerk von Surfshark aus mehr als 3200 Servern in 99 Ländern zusammen. Dementsprechend bietet die Anwendung ausreichend VPN-Standorte für ein komfortables Surferlebnis im internationalen Bereich. Mithilfe dieser Vielfalt ist der Zugriff auf länderübergreifende Inhalte möglich, welche in Deutschland aufgrund von Internet-Zensur blockiert sind. Innerhalb der Benutzeroberfläche sind alle verfügbaren Standorte übersichtlich aufgelistet.

Wer auf der Suche nach der schnellsten Verbindung ist, kann sich diese mit einem Klick anzeigen lassen. Zusätzlich lassen sich die Latenz- und Ladezeiten für jeden Standort bei Bedarf anzeigen und ausblenden. Im Hinblick auf die 2022 entwickelte Nexus-Technologie hebt das Team von Surfshark die Sicherheit beim Surfen auf ein neues Level.

Im Gegensatz zu herkömmlichen VPN-Diensten ist der User anstatt mit einem Server mit dem kompletten Surfshark-Netzwerk verbunden. Das innovative Prinzip der Nexus-Technologie basiert auf Software-defined Networking (SDN) und ist eine zuverlässige Methode zur Minderung von Performance-Schwankungen und Datenschutzlücken. Für den User ergibt sich aus dieser globalen Netzwerkverbindung ein erhöhter Sicherheitsstandard in Kombination mit einem schnelleren Datentransfer.

Protokolle

Im Internet sind Protokolle für die Vermittlung von Datenpaketen an dem Zielserver zuständig. Die Entwickler von Surfshark stützen ihre VPN-Verbindung auf branchenführende Sicherheits- und Verschlüsselungsprotokolle. Demnach kommen moderne Varianten wie WireGuard, IKEv2 und OpenVPN zum Einsatz. WireGuard zeichnet sich durch ein hohes Geschwindigkeitspotenzial aus und enthält aufgrund von 4.000 Codezeilen keine bekannten Sicherheitslücken.

IKEv2 ist ein optimiertes Sicherheitsprotokoll, das auf einer 256-Bit-Verschlüsselung basiert. Der Vorteil dieses Protokolls ergibt sich neben den modernen Verschlüsselungsalgorithmen aus dem nahtlosen Wechsel zwischen anderen Netzwerken. Aus diesem Grund erfreut sich IKEv2 bei mobilen Nutzern einer großen Beliebtheit.

Alternativ arbeitet Surfshark mit OpenVPN dass die gleichen Vorteile wie WireGuard und IKEv2 beinhaltet. OpenVPN ist ein von internationalen Sicherheitsexperten konzipiertes Sicherheitsprotokoll, dass eine Kompatibilität zu NAT-Routern aufweist. Des Weiteren ist die Funktionalität des Protokolls für dynamische IP-Adressen ausgelegt.

Geschwindigkeit

Surfshark ist aufgrund des hohen Geschwindigkeitsniveaus ein mehrfach ausgezeichneter VPN-Dienst. Im Test ist ein maximaler Geschwindigkeitsverlust von 27 % zu verzeichnen. Konkurrierende Anbieter erreichen oftmals Verlustwerte von mehr als 50 %. Surfshark realisiert die High-Speed-Verbindung durch den Einsatz von qualitativer Server-Hardware.

Auf jedem Server können Verbraucher eine Geschwindigkeit von mindestens 1 Gbit/s erwarten. Teilweise sind Spitzengeschwindigkeiten von 2 X 10 Gbit/s pro Server möglich. Dadurch ist Surfshark ideal für datenhungrige Anwendungen wie Filesharing oder dem Streamen von 4K-Filmen geeignet.

Auch beim Downloaden oder während des Online-Gamings sind keine Geschwindigkeitsdrosselungen zu erwarten. Zwischen den einzelnen Standorten gibt es marginale Unterschiede im Hinblick auf die Surfgeschwindigkeit. Demnach ist ein Serverwechsel selten erforderlich.

Privatsphäre

Die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzerschaft steht bei Surfshark an oberster Stelle. Mithilfe des Bypasser-Funktion die auf der Split-Tunneling-Technologie basiert, lässt sich der Sicherheitsgrad eigenhändig bestimmen. Mit Split-Tunneling lässt sich die VPN-Verbindung für bestimmte Webseiten deaktivieren, während sensible Daten aufgrund eines Datentunnels vor Missbrauch geschützt sind.

Gleichzeitig ist die Bypasser-Funktion bei Apps einsetzbar, für deren Anwendung keine Verschlüsselung notwendig ist. Für diese Anwendungen erfolgt der Verbindungsaufbau über die originale IP-Adresse, während die restlichen Aktivitäten über die verschlüsselte IP-Adresse des VPN-Servers stattfinden. Damit die Sicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist, hat Surfshark Kill-Switch entwickelt. Diese Funktion trennt die Internetverbindung, sobald es zu einer Unterbrechung der VPN-Verbindung kommt.

Auf diese Weise bleibt die tatsächliche IP-Adresse zu jedem Zeitpunkt verborgen. Die Aufzeichnung von Standortdaten bei der Verwendung von Smartphone-Apps durch deren Betreiber eine gängige Praktik. In diesem Fall verhindert Surfshark durch den Einsatz von GPS-Spoofing den heimlichen Missbrauch von Standortdaten.

Ein weiterer positiver Aspekt bei Surfshark ist, dass keine Protokollierung des Nutzerverhaltens erfolgt. Es findet lediglich eine anonyme Datenerfassung zur Überwachung der Serverauslastung statt. Die Umstellung von physischen Servern auf RAM-Servernetzwerke sorgt für eine vorübergehende Speicherung von Nutzerdaten. Nachdem die VPN-Verbindung getrennt ist, findet die automatische Löschung dieser Daten statt. Demzufolge ist die Privatsphäre von Verbrauchern auf einem hohen Niveau garantiert.

Zusatzfunktionen

Neben den leistungsstarken Grundfunktionen lässt sich Surfshark mit den Zusatzleistungen des One-Pakets ergänzen. Dieses ist in drei Bereiche unterteilt und beinhaltet das intelligente Alert-Tool. Dabei handelt es sich um eine Echtzeit-Überwachung, welche auf die Sicherung von personenbezogenen Daten ausgerichtet ist. Findet ein Hackerangriff auf Kreditkarten, E-Mail-Konten oder persönliche IDs statt, erfolgt eine Benachrichtigung per Echtzeit-Alarm.

Innerhalb von Alert besteht die Wahl zwischen einer drei- oder zwölfmonatigen Berichterstattung mit detaillierten Informationen bezüglich der persönlichen Datensicherheit. Trotz dieses Sicherheitsfeatures gilt es, einen leichtsinnigen
Umgang mit sensiblen Daten zu vermeiden. Der zweite Bereich des Surfshark-One-Pakets basiert auf einem benutzerfreundlichen Virenschutzprogramm mit zuverlässiger Schadsoftware-Erkennung. Im Zuge des Echtzeitschutzes sind die Geräte, auf denen Surfshark installiert ist, vor Bedrohungen sicher.

Vorteilhaft sind an dieser stelle die planbaren Scans, die auf bestimmte Zeitpunkte einstellbar sind. Innerhalb der Echtzeit-Scans lassen sich Ordner und Dokumente von der Virenprüfung ausschließen. Außerdem blockiert der Virenschutz die von Werbeagenturen eingesetzten Bots und vermeidet die Anzeige von trackingbasierten Werbeanzeigen im Internet.

Zusätzlich erfolgt die Prüfung von heruntergeladenen Dateien bereits während des Downloads. Die dritte Zusatzfunktion, welche Surfshark in dem One-Paket bietet, ist eine werbe- und trackingfreie Suchmaschine für anonymes Surfen. Diese basiert auf länderspezifischen Suchergebnissen und verwischt alle digitalen Fußabdrücke.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

  • Umfangreiche Leistungen
  • 3200 Server in 99 Ländern
  • Zuverlässiger Rundumschutz
  • Unlimitierte Gerätenutzung
  • 30-Tage Geld-zurück-Garantie
  • Deutschsprachiger Kundenservice
  • Kostenloser Gratiszugang für 7 Tage
  • MultiHop-Funktion für maximale Anonymität
  • Modernes Design und Benutzerfreundlichkeit
  • Optionales One-Paket mit starken Zusatzfeatures
  • Günstiger VPN-Dienst mit verschiedenen Abomodellen
  • Schnelle Verbindung in Kombination mit modernsten VPN-Protokollen
  • Voller Funktionsumfang in Ländern mit VPN-Sperren und Internetzensur wie China, Dubai oder Türkei
  • Teilweise lange Antwortzeiten beim Kundenservice
  • Auf bestimmten Servern kann es zu Captcha-Abfragen kommen
  • Vereinzelt starke Geschwindigkeitsunterschiede zwischen einzelnen Servern

Fazit und Bewertung

Surfshark garantiert ein sorgloses Interneterlebnis und bietet eine Vielzahl an nützlichen Features, um die Online-Identität zu schützen. In Anbetracht des großzügigen Leistungsspektrums ergibt sich im Vergleich zu konkurrierenden Anbietern ein günstiges Gebührenmodell. Die kostenlose Testversion in Verbindung mit der 30-Tage Geld-zurück-Garantie ermöglicht es Einsteigern, die Funktionen von Surfshark risikofrei auf Herz und Nieren zu testen.

Auf der anderen Seite gibt es geringfügige Nachteile, die durch moderne Verschlüsselungstechniken sowie einem großen Portfolio an Zusatzfeatures in den Schatten rücken.

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